Batman: Arkham Knight

Ein würdiges Finale für den dunklen Ritter?

Genre: Action-Adventure
Plattformen: PC, PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch
Entwickler: Rocksteady Studios
Release: 23. Juni 2015
Artikel veröffentlicht: 05.12.2024

„Batman: Arkham Knight“ war 2015 das große Finale der Arkham-Trilogie. Scarecrow, das Batmobil und eine düstere Open World sollten alles toppen. Doch nach Jahren stellt sich die Frage: Hält Rocksteadys Abschluss heute noch, was es versprochen hat – oder ist das Batmobil längst im Staub liegen geblieben?

Cover

Gameplay

Mechaniken und Steuerung

Das Freeflow-Kampfsystem ist das Highlight: schnell, präzise, wuchtig. Neue Gadgets erweitern die Kämpfe sinnvoll, während das Batmobil als Panzer und Turbo-Flitzer dient. Die Steuerung bleibt punktgenau, nur das Batmobil wirkt in manchen Sequenzen etwas gezwungen.

Spielablauf

Rocksteady mixt clever Schleichen, Prügeln und Rätseln: Ich patrouilliere durch ein düsteres Gotham, befreie Stadtteile, jage Nebenmissionen wie die Riddler-Rätsel und schlage ikonische Schurken wie Two-Face oder Penguin zurück. Die Open World fühlt sich lebendig an, verliert aber durch repetitive Nebenaufgaben etwas an Reiz.

Fortschritt und Belohnung

Das Upgradesystem belohnt jeden Handgriff. Gadgets, Rüstungen und Batmobil-Upgrades schalte ich durch EP frei, die ich in Kämpfen und Missionen verdiene. Fortschritt fühlt sich belohnend an, ohne zu komplex zu werden.

Schwierigkeit und Balance

Der Schwierigkeitsgrad ist fair, fordert mich aber in Bosskämpfen und bei Batmobil-Panzermissionen heraus. Es gilt, Kampf, Timing und Gadgets klug einzusetzen – ein Fehler kostet mich schnell die Oberhand.

Wiederspielwert und Abwechslung

Einmal durchgespielt, locken der New Game Plus-Modus und noch mehr Riddler-Rätsel. Die Hauptstory fesselt, aber Nebenmissionen verlieren auf Dauer an Frische.

Gameplay Screenshot

Grafik und Design

Technische Umsetzung

Die PC-Version hatte bei ihrer Veröffentlichung erhebliche Performance-Probleme, darunter Framerate-Einbrüche und Abstürze. Trotz späterer Patches bleibt die technische Optimierung ein Schwachpunkt. Auf leistungsstarken Systemen überzeugt das Spiel jedoch mit beeindruckender Grafik.

Künstlerischer Stil

Gotham City ist atmosphärisch dicht und beeindruckend detailreich gestaltet. Die düsteren Straßen, die Neonlichter und das bedrückende Wetter fangen den Ton der Geschichte perfekt ein. Charaktermodelle und Animationen sind herausragend, besonders in den Zwischensequenzen.

Gameplay Screenshot

Sound und Musik

Soundeffekte

Die Geräuschkulisse trägt maßgeblich zur Immersion bei. Von den wuchtigen Schlägen in Kämpfen bis zum bedrohlichen Summen des Batmobils ist alles stimmig umgesetzt.

Musik

Der Soundtrack passt sich dynamisch an das Spielgeschehen an und unterstreicht die Dramatik der Handlung. Die Musik bleibt düster, episch und typisch für die Arkham-Serie.

Sprachausgabe

Kevin Conroy als Batman und John Noble als Scarecrow liefern beeindruckende Leistungen. Die restliche Besetzung, darunter Troy Baker als Arkham Knight, überzeugt ebenfalls.

Gameplay Screenshot

Story und Charaktere

Story

Die Handlung ist packend und wagt sich tief in Batmans Psyche. Die Identität des Arkham Knight ist ein zentraler Twist, der jedoch für aufmerksame Fans vorhersehbar sein könnte. Insgesamt bietet die Story jedoch spannende Wendungen und emotionale Höhepunkte.

Charakterdesign

Neben den ikonischen Schurken wie Two-Face, Penguin und Harley Quinn sticht der Arkham Knight als neuer Antagonist hervor. Seine persönliche Verbindung zu Batman verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe.

Gameplay Screenshot

Langzeitmotivation

Wiederspielwert

Nebenmissionen, Riddler-Rätsel und Sammelobjekte laden zum Erkunden ein. Ein New-Game-Plus-Modus bietet zusätzliche Herausforderungen für Veteranen.

Content und Updates

DLCs erweitern das Spiel um neue Missionen und Charaktere, darunter Batgirl und Nightwing. Sie fügen dem Spiel sinnvolle Inhalte hinzu, auch wenn sie das Kernspiel nicht revolutionieren.

Fazit

„Batman: Arkham Knight“ ist ein spektakulärer Abschied der Arkham-Trilogie. Gotham ist düster, die Kämpfe sind wuchtig, und die Story packt – selbst, wenn sie manchmal im Batmobil stecken bleibt. Technische Probleme, vor allem auf dem PC, hinterlassen zwar Kratzer im Lack, aber Fans des Dunklen Ritters kommen trotzdem auf ihre Kosten.

Wertung

Für Superhelden-Fans und alle, die das Freeflow-Kampfsystem lieben – trotz Macken ein episches Finale.

★★★★☆