Explosionen, stampfende Mechs und Laser, die das Schlachtfeld zerschneiden – Mechabellum sieht aus wie ein Action-Feuerwerk, ist aber ein knallhartes Strategiespiel. Hier schicke ich meine Einheiten ins Feld, während ich schwitzend hoffe, dass mein Plan aufgeht und der Gegner dumm aus der Wäsche schaut. Spoiler: Oft schaut ich dumm aus der Wäsche. Denn Mechabellum ist ein Spiel, das von mir fordert, genau zu planen, zu reagieren und die feindliche Aufstellung clever zu kontern. Klingt einfach? Oh nein, das hier ist Taktik-Training für Fortgeschrittene – und genau deshalb macht es so viel Spaß.

Gameplay
Mechaniken und Steuerung
Mechabellum läuft im Kern wie eine gut geölte Maschine: Einheiten wählen, sinnvoll platzieren und hoffen, dass der Plan funktioniert. Das Spielprinzip ist simpel, entwickelt aber überraschend viel Tiefe:
- Zwei Basen – doppelte Gefahr: Jeder Spieler hat zwei Basen, die er verteidigen muss. Fällt eine, geht’s richtig ab: Ein Debuff-Impuls schwächt alle gegnerischen Einheiten. Perfekt, um dem Feind mit voller Wucht in die Flanke zu fahren.
- Das Hauptziel: Alle feindlichen Einheiten zu zerstören. Klingt simpel, wird aber schnell zum Nervenkitzel. Denn übriggebliebene Einheiten auf meiner Seite ziehen dem Gegner Punkte von seiner Lebensanzeige ab. Je nach Spezialist ist dieser Balken länger oder kürzer.
Spezialistenwahl und Einheiten-Vielfalt
Die erste Wahl treffe ich vor der Schlacht: Welcher Spezialist soll es sein? Jeder der vier Spezialisten bringt:
- Eine besondere Fähigkeit, die mir taktische Vorteile verschafft.
- Zwei Start-Einheiten, die meine ersten Züge bestimmen.
Der wahre Star sind jedoch die 25 Einheiten, die Mechabellum aktuell ins Feld führt. Jede hat ihre Daseinsberechtigung und bringt klare Stärken und Schwächen mit:
- Arclight: Der König des Flächenschadens – ideal gegen Fangs oder Crawlers.
- Wasp: Flinke Lufteinheit, die feindliche Linien stört und wichtige Ziele attackiert.
- Fortress: Ein wandelnder Panzer mit massiver Feuerkraft. Langsam, aber nahezu unzerstörbar.
- Hellfire: Artillerie, die aus sicherer Entfernung Formationen pulverisiert.
Mechabellum belohnt mich dafür, wenn ich Einheiten richtig kombiniere und meine Armee flexibel anpasse.
Upgrades – Taktische Flexibilität
Der Kniff? Jede Einheit bringt Upgrades mit, von denen ich vier vor dem Match auswähle. Im Kampf kaufe ich sie nach und nach frei: mehr Schaden, bessere Panzerung oder besondere Fähigkeiten. Und falls mir der Gegner einen Strich durch die Rechnung macht? Kein Problem. Solange ich ein Upgrade nicht aktiviert habe, kann ich es austauschen und spontan meine Taktik ändern. Diese Flexibilität ist genial und rettet mir regelmäßig den Hintern.
Spielablauf
Ein Match dauert 15–20 Minuten und läuft in festen Phasen ab:
- Planung: Einheiten platzieren, Upgrades wählen und beten, dass der Gegner keinen besseren Plan hat.
- Schlacht: Meine Mechs laufen los, Laser zischen, Explosionen krachen – und ich hoffe, dass mein Konter aufgeht.
- Anpassung: Ich reagiere auf die feindliche Taktik, kaufe neue Einheiten und schalte Upgrades frei.
Es ist wie Schach mit Explosionen – und genau deshalb bleibt jede Runde spannend.
Fortschritt und Motivation
Nach jeder Runde levelt mein Account, was es mir erlaubt, neue Upgrades für meine Einheiten freizukaufen. Der Fortschritt ist motivierend, aber angenehm unaufdringlich: Ich kann sofort loslegen, ohne mir Gedanken über nerviges Grinding zu machen.
Schwierigkeit und Balance
Die Lernkurve ist steil – gerade anfangs kassiere ich mehr Niederlagen als Siege. Doch Mechabellum ist nie unfair: Jede Einheit hat ihre Kontereinheit, und die Balance ist hervorragend. Es liegt allein an mir, den Gegner richtig zu lesen.
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Grafik und Design
Technische Umsetzung
Technisch läuft Mechabellum größtenteils sauber:
- 1v1-Modus: Keine Ruckler, keine Bugs – alles läuft flüssig.
- 2v2-Modus: Schwächere PCs zeigen vereinzelt leichte Ruckler.
- 4-Spieler-Free-for-All: Der Modus bringt sogar meine RTX 4060 ins Schwitzen. Zu viele Einheiten führen zu spürbaren Rucklern, aber die Entwickler arbeiten bereits an Optimierungen.
Künstlerischer Stil
Optisch setzt Mechabellum auf klare, wuchtige Designs. Die Explosionen knallen satt, die Mechs stampfen imposant über das Feld, und trotzdem bleibt das Schlachtfeld stets übersichtlich.
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Sound und Musik
Der Soundtrack unterstreicht das Geschehen perfekt: Ruhig und konzentriert in der Planung, kraftvoll und episch während der Schlachten. Dazu kommen die wuchtigen Soundeffekte: Laser sirren, Explosionen krachen, und die Mechs stampfen mit vollem Donnern über das Schlachtfeld.
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Multiplayer/Online-Funktionen
Wettbewerbsmodi
Der Multiplayer bietet drei Modi:
- 1v1: Das klassische Kräftemessen, bei dem jede Entscheidung zählt.
- 2v2: Kooperative Matches, die Absprache und Teamwork erfordern.
- 4-Spieler-Free-for-All: Ein chaotisches Jeder-gegen-Jeden, das Anpassungsfähigkeit und schnelle Entscheidungen belohnt.
Stabilität
Die Netzwerkverbindung läuft stabil. Lediglich der 4-Spieler-Modus leidet aktuell unter Performance-Problemen, die selbst stärkere Systeme fordern.
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Fazit
Stärken
- 25 Einheiten mit einzigartigen Stärken und Schwächen
- Taktische Tiefe dank flexiblem Upgrade-System
- Spannende, kurze Matches
- Abwechslungsreiche Multiplayer-Modi
Schwächen
- Einstieg ist anspruchsvoll und bestraft Fehler gnadenlos
- Performance-Probleme im 4-Spieler-Modus
Empfehlung
Mechabellum ist wie ein Schachspiel mit Explosionen: Wer taktische Herausforderungen liebt, wird hier stundenlang glücklich.
Wertung